Fairer Handel der Weltläden

Fairer Handel ist die bewusste Entscheidung für Mensch und Umwelt. Weltläden setzen sich für einen globalen Wandel ein – nicht nur mit Produkten, sondern mit Perspektiven. Soziales Miteinander und Solidarität sind ihnen eine Herzensangelegenheit.

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Fairer Handel
Fairer Handel steht für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben aller Menschen. Weltläden beziehen ihre Produkte ausschließlich von anerkannten Fair-Handels-Importorganisationen, die auf die Einhaltung der Fair-Handels-Kriterien der World Fair Trade Organization (WFTO) überprüft werden. Die komplette Lieferkette ist transparent und daher nachvollziehbar. Im Weltladen steht der Mensch im Mittelpunkt.

„Menschenrechte, Würde und Gerechtigkeit sind das Herzstück unserer Unternehmen.“

(Roopa Mehta aus Indien, Präsidentin der WFTO)

Kriterien des Fairen Handels
Durch partnerschaftliche Handelsbeziehungen – getragen von gegenseitigem Respekt und Solidarität – entstehen Zukunftsperspektiven für Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika. Fairer Handel bedeutet für wirtschaftlich-benachteiligte Produzent:innen Weltmarktzugang, langfristige und faire Handelsbeziehungen, gerechte Preise, die Stärkung von kleinbäuerlichen Strukturen, die Sicherung der Rechte von Kindern, Gleichberechtigung für Frauen, die Förderung des Umweltschutzes und die politische Mitbestimmung für mehr Gerechtigkeit im Welthandel.
Der Faire Handel der Weltläden beruht auf drei Säulen
  • Handel mit Produkten: Der Verkauf fair gehandelter Produkte verbessert das Leben für die Handelspartner:innen.
  • Bildung und Öffentlichkeitsarbeit: Weltläden fördern entwicklungspolitisches Bewusstsein und verantwortungsvollen Konsum. Sie thematisieren Fragen des Welthandels und andere relevante Inhalte wie z.B. Ernährungssicherheit und Klimagerechtigkeit.
  • Politische Arbeit: Durch Kampagnen und Dialog mit Politik und Wirtschaft verändern Weltläden die Rahmenbedingungen für Menschen im Globalen Süden.

Die Konvention der Weltläden definiert den Fairen Handel der Weltläden und die Ansprüche an alle, die an diesem Handel beteiligt sind, d.h. sowohl an die Weltläden selbst als auch an die anerkannten Fair-Handels-Importorganisation und die Produzent:innen.

Seit 1998 ist die Anerkennung der Konvention Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Weltladen-Dachverband. Denn nur mit einer klaren Grundlage für ihre Arbeit können Weltläden nach außen deutlich machen, wofür sie mit ihrem Fairen Handel stehen. Dafür steht das Weltladen-Logo. Die Konvention der Weltläden bildet auch die Grundlage für die Bewertung der Importorganisationen, die der Weltladen-Dachverband seit mehreren Jahren immer wieder vornimmt und im Lieferantenkatalog veröffentlicht, um Weltläden bei der Auswahl ihrer Lieferant:innen zu helfen.

Der Faire Handel der Weltläden

Was ist ein Fair-Handels-Unternehmen?